Mercedes-Benz 220 S Ponton

Beschreibung

– Mercedes-Benz 220 S „Ponton“ der Baureihe W180, Baujahr 1956
– neu an den Generalimporteur Delecroix nach Frankreich geliefert gemäß Original-Lieferschein
– erster und einziger Nachweis zur Erstzulassung 07/1964
– im Jahr 1964 nach Großbritannien importiert, grünes Zulassungsbuch „R.F.60“ liegt vor
– einzelne Rechnungsbelege um das Jahr 2011 herum
– zugelassen bis 2013, MOT (HU) und Versicherungsdokumente liegen vor
– 2017 nach Deutschland reimportiert
– durchgehende Vordersitzbank („Liebesbank“) und Rücksitz mit faltbarer Mittelarmlehne
– Zusatzscheinwerfer und epochengerechtes Radio
– Motor startet und läuft, Fahrzeug eingeschränkt fahrbereit
– gute Basis für eine Restaurierung
– englische Zulassungsdokumente

Während andere Autohersteller den Pionieren Citroen und Opel, die bereits Mitte der Dreißigerjahre selbsttragende Karosserien entwickelt hatten, rasch gefolgt waren, übernahm Mercedes das neue Konstruktionsprinzip erst spät; und zwar beim 180 aus der Baureihe W120, der 1953 erschien. Ihm folgte ein Jahr später der größere 220 (W180), der im Nachhinein den Spitznamen „großer Ponton“ erhielt. Sein Radstand war um 170 mm gegenüber dem „kleinen Ponton“ verlängert worden, dies schuf Platz für einen Reihen-Sechszylinder sowie mehr Beinfreiheit für Passagiere im Heck. Kenner unterscheiden zwischen dem W180 I oder 220a, vor der Modellpflege des Jahres 1956, und dem W 180 II oder 220 S, der zwischen März 1956 und Oktober 1959 gebaut wurde. Die Modellpflege veränderte das Aussehen kaum, doch der 2,2 Liter-Motor wurde überarbeitet und seine Leistung stieg von 63 kW (85 PS) auf 74 kW (100 PS), und dann nochmals 1957 auf 78 kW (106 PS).
Zwischen 1953 und 1962 wurden fast 550.000 Ponton-Limousinen gebaut, aus verschiedenen Baureihen und mit unterschiedlichen Motoren. 84.645 entfallen auf den W180. Zur Ponton-Familie gehören auch die weitaus selteneren Cabrio- und Coupé-Modelle.

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