Volvo PV 544
Car-ID: XT0044
Beschreibung
Vor acht Jahren wurde dieser Volvo PV 544 aus Schweden importiert. Sein neuer Besitzer gönnte ihm eine komplette Motorüberholung bei dem Volvo-Spezialisten Buttkereit in Duisburg. Der Buckelvolvo bekam ein Upgrade auf den B18D-Motor, also einen Hubraum von 1.800 cm³, zwei SU-Vergaser, Zylinderkopf für bleifreies Benzin, Mahle-Kolben, Stahlstirnräder und Simmerringe für die Kurbelwelle. Damit ist er dem „Sport“-Modell mindestens ebenbürtig.
Für Oldtimer-Rallyes wurde ein Drehzahlmesser und Tripmaster-Timer eingebaut. Der Volvo fuhr u.a. bereits bei der Histo-Monte, der Heidelberg Classic und der Hamburg-Berlin mit.
Der Wagen profitiert von einer Teil-Restaurierung vor einiger Zeit und präsentiert sich in guter Form. Ein aktuelles Classic Data-Kurzgutachten bewertet ihn mit „Zustand: 2“. Der Innenraum ist gepflegt mit leichter Patina. Das Originalradio ist an Bord und 3-Punkt-Gurte sind installiert. Außen zeigt der Volvo Rostansätze an Fensterrahmen, Türen und Motorhaube, sowie kleinere Steinschlagschäden.
Der 544 kommt mit überholter Bremsanlage, gültiger HU bis 05/2017 und einem Satz Winterreifen daher. H-Kennzeichen wurden bereits ausgestellt. Ein wirklich authentisches Auto, bereit für die nächste Oldtimer-Rallye.
Mit diesem Wagen erwarb sich Volvo den Ruf als Hersteller eigenwillig gestalteter, aber extrem robuster, sicherer und zuverlässiger Autos: Der PV 444/ 544, allgemein bekannt als „Buckelvolvo“. In den frühen Jahren des zweiten Weltkrieges entworfen, wurde der PV 444 im Jahre 1944 eingeführt und ab 1947 in Serie produziert. Er war Volvos erstes Auto mit selbsttragender Karosserie und das erste nach knapp 20 Jahren mit Vierzylinder, ursprünglich mit 1,4, später mit 1,6 Litern Hubraum. Der beliebte Wagen hieß nach einer Modellpflege im Jahr 1958 PV 544 und verfügte jetzt über eine einteilige, gebogene Frontscheibe, Vierganggetriebe, größere Heckleuchten und einen überarbeiteten Innenraum. 1961 gab es einen 1,8 Liter-Motor und 12 V-Elektrik. Optisch „altmodisch, aber nicht völlig unattraktiv“, wie es ein Zeitschriftenartikel des Jahres 1963 hübsch umschreibt, blieb der PV 544 bis 1965 in Produktion. Seine der großzügigen Verwendung dicker Stahlbleche geschuldete Stabilität und seine generelle Verarbeitungsqualität bewahrten ihm einen guten Ruf über das Produktionsende hinaus.
Schon 1953 gab es einen Kombi, den „Duett“ PV 445 (später P 210). Er verfügte über ein konventionelles Chassis statt des selbsttragenden der Limousine, welche er um weitere vier Jahre überlebte.
