NSU Prinz 4 L
Car-ID: OT0071
Beschreibung
Sein flottes Design, das gute Raumangebot und die solide Verarbeitung machten den NSU Prinz zum Erfolgsmodell. Und halbwegs temperamentvoll ist er mit seinen 30 PS auch. Fünf Sitzplätze (zumindest laut Fahrzeugschein), großer Kofferraum vorn, ein kleiner hinter der Rücksitzlehne und 30 PS machten 1961 Lust auf Langstrecke und Überhol-Duelle mit Gegner Nummer eins, dem Käfer.
Unser Prinz im 70er-Jahre typischen Orange aus dem Jahr 1971 ist ein spätes Modell und wurde ab 1965 in dieser Variante 4 L gebaut. Er verbrachte laut Vorbesitzer die letzten rund 20 Jahre in der Garage und wurde jetzt wieder zum Leben erweckt.
Der Innenraum in Blau -Schwarz ist nahezu im Originalzustand bis auf den Fahrersitz, der einmal getauscht wurde und jetzt in schickem Braun erstrahlt. Motor und Kofferraum machen einen ordentlichen Eindruck. Lediglich am Unterboden sind Nachbesserungen nicht fachgemäß durchgeführt worden. Aufgrund der etwa 20-jährigen Abstellzeit bedarf der zur Zeit nicht startbare Motor einer gründlichen Überholung.
Es liegt ein aktuelles Classic Data-Kurzgutachten über € 3.800 vor (Zustand: 3).
Für alle, die ihn mögen, ist er der Klassiker mit Heckmotor.
Vier gewinnt: Der erfolgreichste NSU aller Zeiten
Die Modelle Prinz I, II und III wirkten Anfang der 60er-Jahre nicht mehr modern genug, so entschied sich NSU für ein radikal neues Design, welches sich am „Badewannen“-Stil des Chevrolet Corvair orientierte. Dazu war der Prinz in der Länge um 30 und in der Breite um sieben Zentimeter gewachsen. Die moderne Optik, kombiniert mit bewährter, robuster und nochmals verbesserter Technik und einer reichhaltigeren Ausstattung (Lichthupe, Scheibenwaschanlage, sogar Schminkspiegel!) machte den Prinz 4 zu einem Erfolgsmodell. 570.000 Einheiten konnte NSU während der 12-jährigen Bauzeit verkaufen; das ist Firmenrekord.
Der Prinz 4 war auch „formgebend“ für die späteren, größeren Vierzylinder-Modelle NSU 1000 und 110/1200. Gelobt wurde das Fahrwerk – die präzise Zahnstangenlenkung, die hilft, den übersteuernden Hecktriebler in zu flott gefahrenen Kurven wieder einzufangen – und die akkurate Verarbeitung.
